Kernpunkte des ersten Verhandlungsergebnisses sind die Verlängerung der Konsultationsfrist bis Ende März 2014, die eingehende Prüfung des möglichen Erhalts der Arbeitsplätze unter Beizug eines unabhängigen Betriebswirtschaftsinstituts und die Garantie, dass bis am 1. April 2015 keine Kündigungen ausgesprochen werden. Die an der Betriebsversammlung vom 17. Dezember 2013 ins Auge gefassten Kampfmassnahmen werden sistiert.
Das in den vergangenen Tagen erzielte Verhandlungsergebnis kam dank der geschlossenen Haltung und dem entschiedenen Druck der Belegschaft der Bosch Scintilla AG Zuchwil zustande. Auf Antrag der Angestellten- und Betriebskommission (ABK) wurde noch vor Weihnachten ein acht Punkte umfassender Forderungskatalog an die Adresse der Bosch-Konzernleitung verabschiedet und die Gewerkschaft Unia beauftragt, bis Ende Januar 2014 die Ergreifung von Kampfmassnahmen vorzubereiten.
Die sieben Eckpunkte des VerhandlungsergebnissesStatt einem Antrag auf Kampfmassnahmen konnten die ABK und die Unia nach intensiven Verhandlungen am Dienstag der Betriebsversammlung ein Lösungspaket präsentieren, das folgende Eckpunkte beinhaltet:
Das Verhandlungsergebnis wurde in der geheimen, schriftlichen Abstimmung mit 325 gegen 16 Stimmen bei 26 Enthaltungen gutgeheissen.
Corrado Pardini, Leiter Sektor Industrie und Verhandlungsleiter Industrie, sagt zum Verhandlungsergebnis: «Dank der Kampfbereitschaft der Belegschaft haben wir ein akzeptables Resultat erzielt. Jetzt hoffen wir, dass aufgrund des Zeitgewinns und der Arbeitsplatzgarantie von einem Jahr möglichst viele Stellen gerettet werden können.»
Bilder der Betriebsversammlung bei Bosch Scintilla am 21.01.2014
Bild Mitarbeitende
Bild Corrado Pardini, Mitarbeitende
Zusätzliche Informationen, Facts und Figures unter:www.biel-solothurn.unia.ch
Für Rückfragen:Jesus Fernandez, Unia Regionalsekretär-StellvertreterIvano Marraffino, Unia Sektionssekretär SolothurnCorrado Pardini, Leiter Sektor Industrie Gewerkschaft Unia
Syndicat Unia 2025